Bild: Zwischenhalt über dem Tal der Dordogne
Piraten gibt es nicht nur auf den Meeren unserer Welt, sondern auch im Aether, wie die meisten Funkamateure wissen, die nicht gerade unter einem Stein wohnen. Auch auf FT-8. Nirgendwo ist es leichter, Pirat zu sein als auf dem Jammerfunk, wie diese Betriebsart von manchen despektierlich genannt wird. Hinter einem FT-8 Signal kann man sich leicht verstecken. Beispiele dafür sind D1A und D1DX. Rufzeichen, die keinem Land zugeteilt sind und die auch nicht auf QRZ.com zu finden sind. Diese Piraten sollen angeblich aus dem russisch besetzten Donetsk arbeiten.
Eine anderer Pirat aus diesem Gebiet arbeitet auf 3623 in USB. Er sendet Musik und seine Sendung beginnt um 20:00 MEZ. Da er in USB arbeitet, belegt sein Signal den Bereich 3623 - 3626 kHz. In diesem Bereich finden oft Funkrunden statt und die meisten weichen dem Piraten geschickt aus und lassen ihn ins Leere laufen.
Doch jetzt wird es kompliziert: Da wir Funkamateure auf 80m in LSB arbeiten, nützt es nichts, zum Beispiel auf 3626 auszuweichen, da sich dann die beiden Kanäle wegen des entgegengesetzten Seitenbandes überschneiden. Die meisten "Bewohner" dieses Bereichs wissen das und setzten sich entweder auf 3623 oder auf 3629 und darüber. Nun könnte man denken, dass uns der Pirat ganze 6kHz unseres Bandes weg nimmt. Doch das ist ein Kurzschluss. Wenn wir 3629 benutzen, dann belegen wir den "Kanal" von 3626 bis 3629 mit unserem LSB Signal.
Russland hat für den Donezk schon r Rufzeichen zugeteilt. D1 etc. sollte daher nicht mehr auftauchen. Aber letztendlich gab es auch schon immer den Missbrauch von zugeteilten Rufzeichen, Relaisstörer.... DL9NBX Roland
AntwortenLöschen